Mit Smartphones und Handys sind junge Leute auf den Online-Plattformen Tag und Nacht unterwegs, wo sie mit Bildern, Texten und Videos überschüttet werden. Zahllose Apps liefern bunte Unterhaltung, politische Botschaften, Konsumgüter, Games – und dazwischen auch Nachrichten. Wie soll man sich in dieser chaotischen Puzzle-Welt informieren? Wie kann man Wahres von Falschem unterscheiden? Was ist wichtig, was irrelevant? Haller und Hoffmann stellen hierzu eine Schulungseinheit vor, die zeigen soll, wie man sich zuverlässig informieren und eine fundierte Meinung bilden kann. Sie berichten auch über ein Pilotprojekt, mit dem an ausgewählten Berufsschulen des Freistaates Sachsen dieses Lernprogramm getestet wird. Was dabei herauskam, wird ebenfalls Thema ihres Vortrags sein.
Die Schlossvorlesungen werden vom Medienpädagogischen Zentrum Plus (MPZ+) des Landkreises Nordsachsens in Torgau organisiert und befassen sich mit aktuellen Fragen zu Journalismus und Informationskompetenz. Die nächsten Themen und Referenten stehen bereits fest. Hier der Jahresüberblick für 2019:
27.03.2019, 17 Uhr
„Wahrheit und Lügen in der Onlinewelt: Warum Informationskompetenz für Berufsschüler so wichtig ist“
Prof. Dr. em. Michael Haller (Universität Leipzig) & Martin Hoffmann, M.A.,
Europäisches Institut für Kommunikations - und Journalismusforschung, Leipzig
25.04.2019, 17 Uhr
„Sport & Medien: Anatomie einer schwierigen Beziehung“
Prof. Dr. em. Hans-Jörg Stiehler, Universität Leipzig
27.06.2019, 17 Uhr
„Influencer: Die neuen Stars im Kinderzimmer“
Dr. Nils Borchers & Nadja Enke, M.A., Universität Leipzig
17.10.2019, 17 Uhr
„Lässt sich (Medien-)Bildung messen? Plädoyer für Kritisches Denken in der Bildung“
Dr. Lisa Dühring, Akademische Gesellschaft für Unternehmensführung und Kommunikation & Thomas Rakebrandt, Klangumfang – Büro für Medien und Kultur, Leipzig
05.12.2019, 17 Uhr
„,Fortschrittlich‘ oder ‚reaktionär‘? Deutungsmuster des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus in Dokumentationen des DDR-Fernsehens“
Dr. Claudia Böttcher, Hannah-Arendt-Institut, Dresden