Vom 16. bis 17. Januar 2025 treffen sich auf Schloss Hartenfels nationale und internationale Experten zu einer hochkarätig besetzten Tagung: „Talking about the Torgau Castle Chapel“ soll die Bewerbung um die Aufnahme der Torgauer Schlosskapelle ins UNESCO-Weltkulturerbe unterstützen. Neben den international renommierten Kunsthistorikern Prof. Thomas DaCosta Kaufmann (Princeton, USA) und Prof. Jan Harasimowicz (Wroclaw, Polen) werden auch Professoren deutscher Universitäten, Kirchenhistoriker, Musikwissenschaftler und Denkmalpfleger am Austausch beteiligt sein. Unterstützt wird der Landkreis Nordsachsen bei Organisation und Ausrichtung der Tagung vom Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung und vom Landesamt für Denkmalpflege.

„Die Experten werden sich mit der Bedeutung, dem ideellen Wert und dem Erhaltungszustand der Torgauer Schlosskapelle auseinandersetzen. Ziel ist die Überprüfung des vorgeschlagenen universellen Wertes der Kapelle als Prototyp des protestantischen Kirchenbaus, wie er für die Anmeldung zur Aufnahme in die deutsche Tentativliste für das UNESCO-Welterbe formuliert worden ist“, fasst Lydia Klöppel, die für den Landkreis Nordsachsen die UNESCO-Bewerbung betreut, das Programm zusammen. Erklärtes Ziel der beiden Tage im Januar sei auch, vielen Interessierten den Zugang zum Wissen und zu den Erkenntnissen der Wissenschaftler zu ermöglichen. Die Veranstaltung ist deshalb für Publikum geöffnet. Außerdem wird im Nachgang ein Band veröffentlicht, der die Vorträge wiedergibt und die Diskussionen zusammenfasst.

Tagungsprogramm und Anmeldung:www.schloss-hartenfels.de/kapelle-schloss-hartenfels

Die Torgauer Schlosskapelle wurde 1544 von Martin Luther persönlich geweiht. Foto: Wolfgang Sens