Der Landkreis Nordsachsen geht den nächsten Schritt hin zu einer flächendeckenden Breitbandversorgung. Nach Abschluss des europaweiten zweistufigen Ausschreibungsverfahrens soll noch in diesem Jahr der Zuschlag für den weiteren Ausbau des Glasfasernetzes erteilt werden. Ab 2025 können dann die Bagger wieder rollen und Tausende Kilometer Kabel in die Erde bringen.

Rund 66 Prozent des Landkreises verfügen derzeit über High-Speed-Internet – ein Spitzenwert im ländlichen Raum des Freistaates Sachsen. Nach den weißen Flecken mit weniger als 30 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) sollen nun auch die grauen Flecken verschwinden. Das heißt: Förderfähig sind diesmal Adresspunkte mit einer Datenübertragungsrate von weniger als 100 Mbit/s, für die in den nächsten drei Jahren kein Ausbau durch ein Telekommunikationsunternehmen vorgesehen ist. Bei einem Markterkundungsverfahren wurden rund 15.000 solcher Adresspunkte in 30 Kommunen ermittelt und auf dieser Grundlage drei Projektgebiete gebildet.

Bis 2028/29 wird der Landkreis rund 95,5 Millionen Euro in die Beseitigung der grauen Flecken investieren, komplett gefördert von Bund und Land. Im ersten Schritt flossen bis 2022 bereits rund 102,2 Millionen Euro in den Breitbandausbau - die bislang größte Investition in der Geschichte des 2008 gegründeten Landkreises Nordsachsen.

Über den weiteren Projektverlauf wird die Koordinierungsstelle Breitband des Landratsamtes kontinuierlich unter www.landkreis-nordsachsen.de/themen/breitband informieren.

Die Landkreiskarte mit den förderfähigen Gebieten beim weiteren Ausbau des Glasfasernetzes. Grafik: LRA Nordsachsen

Die Landkreiskarte mit den förderfähigen Gebieten beim weiteren Ausbau des Glasfasernetzes.
Grafik: LRA Nordsachsen