Seit heute gilt im Norden des Landkreises Nordsachsen die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5. Im Bereich Dübener Heide/Ostelbien ist das Betreten der Wälder damit untersagt. In allen anderen Gebieten ist Stufe 4 erreicht, die den Aufenthalt nur noch auf Waldwegen gestattet, die nicht verlassen werden dürfen.
Die anhaltende Hitze und Trockenheit führte bereits gestern (30.06.) im Landkreis zu mehreren Feuerwehreinsätzen wegen aufflammender Feld- und Waldbrände. So entpuppte sich am Vormittag eine unklare Rauchentwicklung nahe der Bundesstraße 2 in Krensitz als Brand eines Bahndamms. Etwa 50 Quadratmeter Fläche waren betroffen. Am Mittag wurde die Feuerwehr in Wermsdorf alarmiert, da sich auf rund 100 Quadratmeter Waldboden ein Feuer entwickelte. Am Nachmittag brannten Ödland in der Bahnhofstraße in Doberschütz und ein Feld in der Torgauer Straße in Luppa. Zudem waren zwölf Freiwillige Feuerwehren aus dem Landkreis bis zum Abend in Klitschmar (Gemeinde Wiedemar) bei der Bekämpfung eines fünf Hektar großen Wald- und Feldbrandes im Einsatz. Unterstützt wurden sie von Kameraden aus Sachsen-Anhalt.
Bereits am Sonntagabend (29.06.) hatten im Mügelner Ortsteil Kemmlitz etwa 100 Quadratmeter Wald gebrannt sowie nahe Schloss Hubertusburg in Wermsdorf eine Feldfläche. Insgesamt sieben Freiwillige Feuerwehren waren an den beiden Löscheinsätzen beteiligt.
Aktuelle Waldbrandgefahrenstufen: https://www.mais.de/php/sachsenforst.php

Wird eine unklare Rauchentwicklung gemeldet, müssen die Freiwilligen Feuerwehren schnell handeln, um größere Wald- und Feldbrände zu verhindern. Foto: LRA/Bachmann