Wer von einer Zwangsstörung beziehungsweise Zwangserkrankung betroffen ist, sich damit alleingelassen fühlt und den Austausch mit Gleichbetroffenen sucht, für den könnte die Mitwirkung in einer Selbsthilfegruppe die richtige Wahl sein. „In Selbsthilfegruppen finden Menschen zusammen, die gleich oder ähnlich betroffen sind und gemeinsam etwas dafür tun möchten, besser mit der eigenen Erkrankung umzugehen. Menschen, die sich gegenseitig ein Stück weit Halt und Unterstützung geben und darüber hinaus gemeinsam aktiv werden wollen“, sagt Konstanze Nebel von der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS) des Landkreises Nordsachsen.

Die KISS unterstützt die Neugründung von Selbsthilfegruppen wie aktuell in Eilenburg zum Thema Zwangsstörungen und -erkrankungen. Wer mehr darüber wissen oder unverbindlich an einem Treffen teilnehmen möchte, kann sich per E-Mail an vogelfrei.shg@gmail.com wenden oder telefonisch unter der 03421/758-6321 melden.

„Zwänge können sowohl Gedanken als auch Handlungen betreffen. Doch so unterschiedlich und facettenreich diese psychischen Störungen auch auftreten, eines haben sie immer gemeinsam: Sie sind für die Betroffenen sehr belastend und meist mit einem hohen Leidensdruck verbunden“, weiß Konstanze Nebel. „Die neue Selbsthilfegruppe soll hier unterstützen, helfen und lindern.“