In Nordsachsen gibt es mehr als 13.000 Kleingärten in rund 180 Vereinen. Erstmals im Landkreis haben sich die Interessenvertreter der Kleingärtner am vergangenen Wochenende an einem Runden Tisch mit Kommunal- und Landespolitikern getroffen, um gemeinsam über aktuelle und künftige Herausforderungen zu diskutieren. Ein ähnliches Format gibt es sachsenweit bislang nur im Vogtlandkreis.

„Kleingärtner prägen mit ihren Anlagen das Bild unserer Region mit. Gerade im Bereich der Ökologie, aber auch gesamtgesellschaftlich sind sie ein wichtiger Faktor für unsere Städte und Gemeinden. Gleichzeitig steht das Kleingartenwesen vor Aufgaben, die es ohne Kommunen und Landespolitik nicht bewältigen kann“, sagt Nordsachsens Landrat Kai Emanuel, der das Treffen initiiert hatte. Für die Kleingärtner brachte der Präsident des Landesverbands, Tommy Brumm, seine Expertise ein. Die Oberbürgermeister David Schmidt (Oschatz) und Henrik Simon (Torgau) sowie ihre Bürgermeister-Kollegen Karsta Niejaki (Dreiheide) und Holger Reinboth (Arzberg) vertraten unter anderen die Städte und Gemeinden. Aus der Landespolitik kam die Landtagsabgeordnete Luise Neuhaus-Wartenberg (Die Linke).

Mitgliedergewinnung, Kooperationen beim Schulgartenunterricht, Pachtrücklauf, Rückbau, Umsetzung des Kleingartengesetzes – während der mehrstündigen Gespräche wurden zahlreiche Probleme angesprochen, die künftig gemeinsam angegangen werden können. Weitere Treffen in unterschiedlichen Konstellationen sollen folgen. „Die Initialzündung ist gegeben“, zog Landrat Emanuel ein positives Fazit des Runden Tisches.