Auch wenn die Landesgartenschau in Torgau inzwischen Geschichte ist: Die Besucherzahlen auf Schloss Hartenfels bleiben dennoch stabil. So waren allein in den gerade zu Ende gegangenen Sommerferien rund 11.300 Ausstellungsbesuche zu verzeichnen – genauso viele wie in den Sommerferien 2022. Großer Beliebtheit erfreut sich weiterhin die „Dornröschen“-Sonderschau, die noch bis Jahresende läuft. Auch das Sommerferienprogramm war nahezu ausgebucht: Zu den neun Veranstaltungen kamen 79 Kinder und 69 Erwachsene. Einen starken Aufwärtstrend gibt es zudem bei Führungen - 2023 waren es bislang schon doppelt so viele wie im gesamten vergangenen Jahr.

„Die Zahlen bestätigen unsere Strategie, Schloss Hartenfels als familienfreundliches Ausflugsziel für Menschen in der Region zu etablieren“, sagt Ausstellungsleiterin Lydia Klöppel. In der Vergangenheit sei das Schloss vor allem Ziel für Kulturtouristen gewesen, die anlässlich der großen reformationsgeschichtlichen Ausstellungen 2004 und 2017 nach Torgau reisten. Nach einer Neu-Ausrichtung des Marketings kommen heute etwa 50 Prozent der Besucher aus der Region, darunter immer mehr Familien und Schulklassen. So ist der Anteil der gelösten Tickets für Kinder in den vergangenen fünf Jahren von 10 auf 23 Prozent gestiegen.

Die emotionale Bindung der Nordsachsen an Schloss Hartenfels wurde bei einer Online-Befragung bestätigt, an der sich 188 Menschen aus dem Landkreis beteiligten. 84 Prozent sehen das Schloss als Wahrzeichen der Region, 67 Prozent als Teil der Heimat. Für 57 Prozent ist es ein lohnendes Ausflugsziel, 41 Prozent bezeichnen es als Ort, an dem schöne Ausstellungen gezeigt werden (Mehrfachnennungen waren möglich). 81 Prozent der Befragten empfinden die Entwicklung von Schloss Hartenfels als kulturelles Zentrum und Baudenkmal in den vergangenen zehn Jahren als gut, 13 Prozent haben dazu keine Meinung.

 

www.schloss-hartenfels.de

Eine Familie läuft durch das Eingangstor von Schloss Hartenfels.

Schloss Hartenfels hat sich als familienfreundliches Ausflugsziel etabliert. Foto: André Forner