Nordsachsens Amt für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz hat nach Rückmeldung durch die 30 Städte und Gemeinden im Landkreis ein überwiegend positives Fazit zum bundesweiten Warntag am 14. September 2023 gezogen. Von mittlerweile 266 Sirenen in den Kommunen gaben 247 pünktlich um 11 Uhr den erwarteten Heulton ab. Auch Cell Broadcast und NINA-App funktionierten. „Der Mix aus herkömmlichen und modernen Warnmitteln hat seine Funktionsfähigkeit in der Fläche bewiesen“, konstatiert Nordsachsens 2. Beigeordneter Jens Kabisch, in dessen Zuständigkeit der Katastrophenschutz fällt.

Die vergleichsweise hohe Bereitschaft der Kommunen, ihre Sirenenstandorte mit finanzieller Förderung des Freistaates zu erhalten, ermögliche bereits auf diesem herkömmlichen Weg eine weitgehend flächendeckende Warnung. „Hinzu kommen die neuen Warnmethoden per App und Smartphone. Der technische Fortschritt hilft uns dabei, sehr zügig und zielgerichtet informieren zu können“, so Kabisch. Nahezu jede potenzielle Gefährdungslage könne über diesen Warnmix abgebildet werden. Das bringe mehr Sicherheit.

Am Warntag nicht funktionierende Sirenen seien nach Aussagen der Kommunen gerade im Umbau oder defekt gewesen. Letztere werden die Stadt- und Gemeindeverwaltungen nunmehr überprüfen. Probleme bereitete wie schon im Vorjahr das Entwarnungssignal. Nur 160 Sirenen gaben es ab. Als Gründe wurden Defizite bei der Programmierung genannt, auch müssten einige Anlagen noch technisch aufgerüstet werden.

Unter www.warntag-umfrage.de besteht noch bis 21. September 2023 die Möglichkeit, an einer repräsentativen Umfrage zu den eigenen Erfahrungen und Wahrnehmungen am Warntag teilzunehmen. Die Beantwortung des Online-Fragebogens ist anonym und dauert maximal zehn Minuten.