FAQ
In Nordsachsen werden bis 2021 mehr als 48.000 Haushalte an das Glasfasernetz angeschlossen. Hierbei handelt es sich um ein diskriminierungsfreies Daten-Hochgeschwindigkeitsnetz. Kein Eigentümer, der das Angebot des kostenfreien Anschlusses wählt, muss sich an das Unternehmen „Telekom“ binden.
Glasfaser ist die Zukunft im Bereich Kommunikation. Highspeed-Internet, Fernsehen in Ultra HD und Telefonieren mit höchster Sprachqualität – das gibt es alles gleichzeitig über einen Anschluss. Mit dem modernen Glasfasernetz der Telekom werden Download-Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 MBit/s und Upload-Geschwindigkeiten von bis zu 500 MBit/s möglich.
Hier finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Thema Breitbandausbau im Landkreis Nordsachsen.
Die Realisierung des Breitbandausbaus im Weiße-Flecken-Programm erfolgte parallel in sechs Projektgebieten. Im Vorfeld wurden konkrete Erschließungsgebiete definiert, die eine Versorgungslage von unter 30 Mbit/s im Download vorweisen konnten. Im anschließenden Förderprojekt Graue-Flecken-Programm erfolgt der Ausbau adressgenau. Auch hierbei ist eine Downloadrate entscheidend über die Förderfähigkeit der Adresspunkte. Über das Geoportal können Sie prüfen, ob Ihre Adresse für den geförderten Ausbau in Frage kommt.
Für den Ausbau der weißen Flecken erhielt die Telekom Deutschland GmbH den Zuschlag. Für das Folgeprojekt erfolgt wieder eine europaweite Ausschreibung. Nach Beendigung des Verfahrens werden wir Sie über den Zuschlag informieren.
Der Ausbau begann im Frühjahr 2019 und wurde im Frühjahr 2022 beendet. Es sind alle errichteten Anschlüsse buchbar.
Wichtiger Hinweis: Nach Abschluss der Tiefbauarbeiten sind weitere komplexe Arbeiten wie Dokumentationen und Einbindungen in Netzstrukturen erforderlich, um eine Buchbarkeit der Glasfasertarife herzustellen. Dieser Prozess nimmt mehrere Monate in Anspruch.
Sobald die Hochleistungszugänge genutzt werden können, informiert die Telekom die Haushalte per Postwurfsendung. Des Weiteren können sich interessierte Eigentümer in den Ausbaugebieten auf www.telekom.de/schneller für die neuen Anschlüsse registrieren und erhalten eine Nachricht, sobald diese gebucht werden können. Wer die schnellen Internetgeschwindigkeiten mit bis zu 1 Gigabit pro Sekunde haben möchte, muss dann selbst aktiv werden und den Vertrag bei seinem Telekommunikationsanbieter entsprechend anpassen. Jeder Eigentümer, der kein Telekom-Kunde ist, sollte zunächst auf seinen Telekommunikationsanbieter zugehen. Dieser wird sich mit der Telekom in Verbindung setzen und alle weiteren Modalitäten klären.
Die Eigentümer in den Ausbaugebieten wurden von ihrer Kommune angeschrieben. In diesem Anschreiben war ein Antrag der Telekom zur kostenlosen Herstellung eines Glasfaseranschlusses enthalten. Wurde die Rückgabefrist der Anträge (28.02.2019) eingehalten, so haben Sie eine Auftragsbestätigung der Telekom erhalten und Ihnen entstehen als Grundstückseigentümer keine Anschlusskosten.
Wenn Sie jetzt einen Glasfaseranschluss beauftragen möchten, rufen Sie bitte bei der Servicehotline für Bauherren der Telekom unter 0800 – 33 01 903 an. Die Mitarbeiter werden Sie beraten und Ihnen die weiteren Abläufe erläutern. Bitte beachten Sie, dass der Kostenanteil für den Hausanschluss in Höhe von 799,95 € (Stand April 2019) vom Eigentümer zu tragen ist.
Für den Ausbau werden vorhandene Leitungswege, Schächte, Leerrohre oder Sammelkanäle genutzt. Tiefbauarbeiten werden nur dort stattfinden, wo nötig.
Im Vorfeld der Bauarbeiten werden die Eigentümer von einem Techniker, des mit dem Ausbau beauftragten Unternehmens, kontaktiert. Dieser bespricht mit Ihnen vor Ort die konkreten Baumaßnahmen an Ihrer Immobilie und holt die finale Eigentümerzustimmung dafür ein. Sollten Sie die Zustimmung versagen, endet die Glasfaserleitung an Ihrer Grundstücksgrenze. Wir empfehlen allen Eigentümern von dem Angebot der kostenlosen Herstellung eines Glasfaseranschlusses Gebrauch zu machen. So sind Sie in Zukunft mit einem Daten-Hochgeschwindigkeitsnetz ausgestattet und profitieren gleichzeitig von einer Werterhöhung Ihrer Immobilie.
Im Anschluss an die Tiefbauarbeiten wird die Glasfaser in die (bereits vorhandenen) Rohre eingezogen. In einem Folgetermin werden die Glasfaserkabel im Gebäude und im Netzverteiler angeschlossen. Neben der bestehenden Telefondose wird eine Glasfaserdose installiert, an der der Router angeschlossen wird. Grundsätzlich muss das Lichtsignal der Glasfaser in ein elektronisches Signal „übersetzt“ werden, welches Telefone bzw. Computer „verstehen.“
Hierfür gibt es unterschiedlichste Lösungen, die zwischen Dienstanbieter und Ihnen passgenau gefunden werden. Die angeschlossenen Geräte benötigen Strom, so dass ein Standort in der Nähe einer Steckdose gefunden werden muss.
Ja, für die Erstellung des Hausanschlusses vereinbart die Telekom einen Termin mit dem in Antrag genannten Ansprechpartner. Die Immobilie muss für die Anschlussherstellung zugänglich sein.
Im Rahmen des geförderten Projektausbaues ist die Verlegung des Glasfaserkabels bis zum Hausanschlusskasten kostenfrei. Hier enden die Arbeiten, die durch Zuschlagserteilung an die Telekom vergeben wurden. Die Inhouse-Verkabelung ist kein Bestandteil des geförderten Ausbaues.
Der Ausbau innerhalb des Gebäudes variiert aufgrund der örtlichen Gegebenheiten. Teilweise können vorhandene Leerrohre für die Steigleitung genutzt werden. Sofern keine nutzbaren Strukturen vorhanden sind, können Aufputz-Lösungen nachträglich installiert werden. Eine Glasfaserleitung wird vom Anschlusspunkt im Haus in jede Wohnung benötigt, sofern für diese ein Glasfaserprodukt beauftragt wurde.
Der Anschluss Ihres Gebäudes mit Glasfaser bis zum Hausübergabepunkt ist für Sie im Rahmen des geförderten Ausbaus kostenfrei, wenn die Rückgabefrist der Anträge eingehalten wird.
Sofern für Ihre Adresse ein eigenwirtschaftlicher Ausbau geplant ist, wenden Sie sich bitte direkt an das Telekommunikationsunternehmen. In vielen Fällen werden hier im Zuge der Vorvermarktung auf die Hausanschlusskosten verzichtet.
Bei einem FTTH Anschluss (Fiber To The Home) wird eine Glasfaserleitung nicht mehr nur bis zum Verteilerkasten auf dem Bürgersteig oder in den Keller des Hauses, sondern direkt in Ihre Wohnung verlegt.
Glasfaser ist die Zukunft im Bereich Kommunikation. Selbst größte Daten- und Informationsmengen werden sprichwörtlich in Lichtgeschwindigkeit verschickt.
Die Download-Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 MBit/s und Upload-Geschwindigkeiten von bis zu 500 MBit/s ermöglichen Ihnen eine zeitgleiche Nutzung verschiedenster Anwendungen wie surfen, laden, spielen, fernsehen in 4k und vieles mehr.
Lichtwellen erlauben eine größere Distanz zwischen Vermittlungsstelle und Haushalt ohne Datenverluste. Zudem ist das Glasfaserkabel gegenüber Störungen (elektronische Einflüsse, Magnetfelder) unempfindlicher.
Nein. Es muss kein Vertrag mit der Telekom abgeschlossen werden. Die Nutzung des Netzes ist diskriminierungsfrei, d.h. die Anbieterwahl ist frei. Jeder Eigentümer, der kein Telekom-Kunde ist, sollte zunächst auf seinen Telekommunikationsanbieter zugehen. Dieser wird sich mit der Telekom in Verbindung setzen und alle weiteren Modalitäten klären.
Hintergrund: Um als Wettbewerber auf das neu errichtete Glasfasernetz zugreifen zu können, muss eine Mitnutzung mit dem Ausbaupartner vereinbart werden. Stand April 2021 haben die Unternehmen Telefónica Deutschland/ o2, 1&1 Versatel und Vodafone eine bundesweite Kooperation im Festnetz mit der Deutschen Telekom geschlossen. Damit Bürger die Glasfaserprodukte anderer Anbieter buchen können, bedarf es jedoch weiterer technischer Details durch die Wettbewerber. Eigentümer sollten deshalb auf Ihren Anbieter zugehen und den aktuellen Sachstand zur Umsetzung erfragen.
Ja! Vorhandene Telefone, Faxe, Telefonanlagen und ggf. auch Router funktionieren bei entsprechender Konfiguration der Glasfaserübergabe in der Regel weiter. Auch kann eine im Haus vorhandene Kupferverkabelung ab Netzabschlusspunkt unter Berücksichtigung gewisser Rahmenparameter genutzt werden. Dieses ist jedoch immer individuell mit dem Ansprechpartner des Telekommunikationsanbieters abzuklären.
Solange Sie keinen Tarif- oder Anbieterwechsel vornehmen, bleibt alles wie gehabt.
Bei Buchung eines höherwertigen Tarifes bzw. Anbieterwechsel gelten dann die neuen Konditionen.
Bitte stimmen Sie sich mit Ihrer Hausverwaltung oder den Eigentümern Ihrer Immobilie ab.
Nein. Glasfaser nutzt lediglich Licht zur Datenübertragung und gibt somit keine schädlichen Strahlungen ab.
Mit einem Glasfaseranschluss nutzen Sie einen zukunftssicheren Internetanschluss, der für die kommenden Jahrzehnte den Standard bilden wird. Durch den Anschluss steigen Sie zudem der Wert Ihrer Immobilie.
- Wertsteigung des Eigentums
- Verlustfreie Datenübertragung
- Echtzeitübertragung ohne Verzögerung
- Höchste Qualität der Übertragung
- Zukunftssicher
- Leistungsstark (1.000 Mbit/s)
- Umweltfreundlicher
Unter gefördertem Ausbau versteht man kommunale Projekte, die mit Hilfe von Bund- und/oder Landesmitteln umgesetzt werden. Um eine Förderung zu erhalten, müssen strenge Vorgaben eingehalten werden. Der geförderte Ausbau kann nur dort in Betracht gezogen werden, wo im Vorfeld durch ein Markterkundungsverfahren ein Marktversagen festgestellt wurde. Es kann somit keine Förderung in Gebieten erfolgen, in denen durch ein Telekommunikationsunternehmen ein Ausbau innerhalb der nächsten drei Jahre geplant ist oder bereits umgesetzt wird. Zudem setzen die Förderrichtlinien Aufgreifschwellen voraus, wodurch eine Förderung nur dann erfolgen kann, wenn eine definierte Mindestdownloadrate nicht erreicht wird. Im aktuell laufenden Graue-Flecken-Programm kann eine Förderung nur für Adresspunkte in Erwägung gezogen werden, wo die Downloadrate weniger als 100 Mbit/s beträgt.
Beim eigenwirtschaftlichen Ausbau errichten die Telekommunikationsunternehmen das Glasfasernetz ohne jegliche Fördermittel. Die Unternehmen finanzieren die Projekte selbst. Um das Risiko der hohen Investitionen zu senken, erfolgt vor Beginn der Bauarbeiten in den meisten Fällen eine Vorvermarktung. Hierbei werden die Eigentümer über die Maßnahmen informiert. Es besteht die Möglichkeit mit dem Unternehmen einen Versorgungsvertrag zu schließen. In vielen Fällen werden dem Eigentümer dadurch die Kosten für den Hausanschluss erlassen. In Bereichen, in denen einen eigenwirtschaftlicher Ausbau geplant ist oder stattfindet, erfolgt kein geförderter Ausbau.
Die Vorteile des eigenwirtschaftlichen Ausbaus sind umfangreich. Zunächst einmal ist es für alle Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik Deutschland von Vorteil, wenn Steuermittel für den Ausbau der Glasfaserinfrastruktur nur sehr begrenzt zu Einsatz kommen. Die Steuermittel, die dadurch nicht eingesetzt werden müssen, können für andere Investitionen beispielsweise in Bildung oder Kultur genutzt werden. Neben der finanziellen Entlastung ergeben sich weitere Vorteile. So ist der eigenwirtschaftliche Ausbau losgelöst von förder- und vergaberechtlichen Regelungen, sodass die Projekte in wesentlich kürzerer Zeit umgesetzt werden können. Der Anschluss ist somit schneller nutzbar. Zudem ist es für den eigenwirtschaftlichen Ausbau unerheblich, wie die derzeitige Versorgungslage ist. Gebiete, welche nicht förderfähig wären, profitieren somit ebenfalls von einem Glasfaseranschluss.
- Entlastung für den Steuerzahler
- Schnellere Projektumsetzung
- Ausbau von Adresspunkte ohne Berücksichtigung der derzeitigen Versorgung
- Keine Einhaltung von förderrechtlichen oder vergaberechtlichen Regelungen