Beteiligung
Kreisentwicklungskonzept
Allgemeines zum Vorhaben
Hintergrund und Zielsetzung
Zielsetzung & Konzeptaufbau
Projektverlauf
Der Weg zum KEK - ein Rückblick
Ergebnisse und Endbericht
Analysen, Handlungsfelder, Berichte
Presseserie und Diskussionsforen
Ein besonderes Anliegen des Landratsamtes Nordsachsen war es, den Bürgerinnen und Bürgern Nordsachsens die Möglichkeit zu geben, ihre Wünsche und Vorstellungen in Bezug auf die künftige Entwicklung ihrer Heimat in die Konzepterstellung einzubringen.
Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit einhergegangenen Kontaktbeschränkungen war die ursprünglich für den Frühsommer 2020 geplante breite Bürgerbeteiligung nicht zu realisieren. In Absprache mit der Torgauer Zeitung hat die Landkreisverwaltung daraufhin entschieden, das Thema Kreisentwicklungskonzept verstärkt über die Tageszeitungen in Nordsachsen (Torgauer Zeitung, LVZ Delitzsch-Eilenburg, Oschatzer Allgemeine Zeitung) zu kommunizieren.
Den Abschluss der Presseserie sollten drei regionale Diskussionsforen im November bilden, die interessierte Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit bieten sollten, Fragen zum Kreisentwicklungskonzept zu stellen und eigene Wünsche und Vorstellungen für die künftige Kreisentwicklung zu benennen. Aufgrund der im gleichen Zeitraum erneut dynamischer gewordenen Corona-Pandemie mussten diese Veranstaltungen ebenfalls abgesagt werden. Den bereits angemeldeten Teilnehmern wurden die Sitzungsunterlagen mit Bitte um Feedback zur Verfügung gestellt und die Möglichkeit zum direkten Austausch mit dem Projektkoordinator angeboten.
Die einzelnen Artikel der KEK-Presseserie zum Nachlesen
- Teil 1: „Dem Landkreis geht es gut, wenn es der Wirtschaft gut geht“ (Torgauer Zeitung, Sonnabend / Sonntag, 12./13. September 2020)
- Teil 2: Was macht das „Leben auf dem Land“ attraktiv und erstrebenswert? (Torgauer Zeitung, Sonnabend / Sonntag, 19./20. September 2020)
- Teil 3: Blick in die Wirtschaft – über Ziele und Projekte im Rahmen des KEK (Torgauer Zeitung, Sonnabend / Sonntag, 26./27. September 2020)
- Teil 4: Kinder und Jugendliche in Nordsachsen (Torgauer Zeitung, Montag, 12. Oktober 2020)
- KEK: Bürger diskutieren mit - Interview mit Projektkoordinator Karsten Winkler (Torgauer Zeitung, Donnerstag, 22. Oktober 2020)
- Teil 5: Natürliches Nordsachsen (Torgauer Zeitung, Sonnabend / Sonntag, 24./25. Oktober 2020)
- „Derzeit halten wir am Zeitplan fest“ (Torgauer Zeitung, Donnerstag, 11. Februar 2021)
Weitere Beteiligungsformate und Gremien
Arbeitsgruppen und Workshops
Für die Konzepterstellung wurden drei Arbeitsgruppen (AG Wirtschaft & Innovation, AG Bildung & Qualifikation und AG Lebenswerter Landkreis) gebildet, die sich aus Experten aus Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Verbänden zusammensetzten. Ab Juni 2019 wurden in diesen thematischen Arbeitskreisen zunächst spezifische Herausforderungen und Chancen für den Landkreis Nordsachsen erörtert und Handlungsfelder für das KEK 2030 definiert. Im nächsten Schritt folgte die Formulierung von Leitbilder und strategische Ziele für diese Handlungsfelder, um schließlich in einer abschließenden Sitzungsrunde Maßnahmen und Projekte zur Umsetzung dieser Zielsetzungen zu diskutieren.
Zusätzlich zu den Arbeitsgruppen wurden einmalige Workshops veranstaltet, in deren Rahmen die Querschnittsthemen "Infrastruktur & Mobilität", "Flächen, Natur und Umwelt" "Tourismus" bearbeitet wurden. Wiederholt wurde in den unterschiedlichen Fachdiskussionen die immense Bedeutung des Mobilitätsangebotes und der Infrastrukturausstattung für die Kreisentwicklung als Ganzes betont, weshalb beschlossen wurden, die Teilnehmer zu einer zweiten vertiefenden Sitzung zu eben diesen Themen zu laden. Im KEK wird das Querschnittsthema "Mobilität & Infrastruktur" aufgrund seiner Bedeutung in einem separaten Handlungsfeld bearbeitet.
Beteiligung der nordsächsischen Kommunen
Viele Herausforderungen der Kreisentwicklung können nur in enger Kooperation mit den kreisangehörigen Gemeinden und Städten bewältigt werden. Aus diesem Grund war die Beteiligung der nordsächsischen Kommunen an der Konzepterstellung von herausragender Bedeutung für die spätere Umsetzung des KEK. Konkret erfolgte die Partizipation über Vertreter der Stadt- und Gemeindeverwaltungen in den Arbeitsgruppen und Workshops und über eine regelmäßige Berichterstattungen im SSG-Kreisverband.
Zusätzlich dazu wurde am 15. Juli 2020 ein Workshop mit den nordsächsischen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern organisiert, im Rahmen dessen eine erste Entwurfsfassung des Kreisentwicklungskonzeptes präsentiert wurde. Der Fokus der Veranstaltung lag dabei auf dem Projektkatalog. Die einzelnen Projekte waren zuvor in den Arbeitsgruppen und Workshops entwickelt wurden, weitere Vorschläge für Projekte und Maßnahmen kamen direkt aus dem Landratsamt. Gemeinsam mit den Stadt- und Gemeindeoberhäuptern wurde dieser Katalog diskutiert und ergänzt. Ferner wurden Kooperationsmöglichkeiten zur Umsetzung einzelner Projekte ausgelotet.
Beteiligung der Kreisräte
Bei der Kreisentwicklung handelt es sich um keine formelle Planung, sondern vielmehr um einen informellen Handlungsrahmen. Folglich bildet sie weder eine zusätzliche Planungsebene, noch ersetzt sie bereits bestehende. Rechtlich stellt die Konzepterstellung eine freiwillige Selbstverwaltungsaufgabe des Landkreises dar, die durch einen Beschluss im Kreistag genehmigt werden muss. Vor diesem Hintergrund war die regelmäßige Berichterstattung zum Projektstand in Ausschusssitzungen des Kreistags oder in gesonderten Informationssitzungen von besonderer Bedeutung.